Häufige Fragen & Antworten
Gerne beantworten wir hier die häufigsten Fragen rund um DAB und die Abschaltung von UKW.
DAB im Allgemeinen
Beim Publikum entsteht – im Gegensatz zum Handyempfang – keinerlei Elektrosmog, weil die DAB Radios nicht senden, sondern nur empfangen.
Daher senden sie auch keine persönlichen Daten.
Bei den Sendetürmen – welche eher abgelegen sind und nicht in den Städten und Dörfern stehen – kommt zwar DAB hinzu, aber UKW fällt weg. Weil DAB sehr effizienter ist als UKW, nimmt die Zahl der Radiostandorte gesamthaft sehr stark ab. Insgesamt wird eine Verringerung des Elektrosmog erwartet.
Nein, bei DAB fallen für den Empfang keinerlei Kosten an, egal wie oft und wie lange man Radio hört.. Einzig für das Empfangsgerät (oder die Umstellung auf DAB+) entstehen einmalige Kosten.
Zudem werden bei DAB keinerlei persönliche Daten an irgendwelche Firmen oder Organisationen übertragen. Der Empfang ist anonym.
Ja, in den meisten Ländern Europas ist DAB heute Standard.
Gut oder sehr gut ausgebaut sind: CH, DE, DK, NO, SE, NL, BE, IT, CZ, PL, AT.
Starker Ausbau in: FR, LU, ES, GR, SL, UK
Erst angefangen haben: SR, BU, IL, UA
Weitere Informationen:
Statistiken: https://www.worlddab.org/
DAB weltweit: https://www.worlddab.org/countries
Ja, in der ganzen Schweiz und in den meisten europäischen Ländern, plus Gebiete in Afrika, Asien und Australien. DAB+ ist der weltweite digitale Radio-Standard.
Die Schweiz verfügt über eine der weltweit besten DAB Versorgung. Die Schweizer Bevölkerung hat inzwischen rund 7 Mio. DAB Geräte gekauft. 99.5% Der Schweizer Bevölkerung kann DAB empfangen.
Über DAB werden Sie auch in den Tunneln bei Gefahren gewarnt, weil die Polizei die DAB Radioprogramme für Notdurchsagen unterbrechen kann.
Praktisch alle DAB+ Radios haben auch einen eingebauten UKW-Empfänger.
Diese kann in speziellen Notfallsituationen wichtig sein, weil die Notfallradiosender – welche nur in speziellen Fällen aktiviert werden – weiterhin mit UKW / FM funktionieren.
Wie Sie Ihr Gerät von DAB auf FM (=UKW) umschalten können, lesen Sie in der Bedienungsanleitung.
Die SRG SSR mit ihren Programmen (SRF, RTS, RSI, RSR) stellt ihre UKW / FM Sender am 31. Dezember 2024 ab.
Auch einige Privatradios haben begonnen, vereinzelte Sender abzuschalten. Ein grösserer Teil der privaten Radios schaltet ihre UKW-Sender zwischen 2025 und 2026 ab. Ende 2026 werden alle UKW-Sender in der Schweiz abgeschaltet sein.
Sämtliche Radioprogramme welche über UKW empfangbar sind, gibt es seit vielen Jahren auch über DAB+. Dort hat man viele zusätzliche Radioprogramme zur Auswahl.
Der Unterschied liegt im Verfahren der Audiokompression. DAB+ ist etwa dreimal so effizient und ermöglicht dadurch eine wesentlich grössere Programmauswahl und geringere Kosten für die Radiostationen.
Da es seit einigen Jahren keine Radioprogramme im DAB-Format (ohne +) mehr gibt, sprechen wir – auch auf dieser Website – der Einfachheit halber nur von „DAB“, meinen aber DAB+.
Hinweis: Es gibt vereinzelt noch ältere DAB Geräte, die DAB+ nicht empfangen können.
Im Handel sind schon lange nur noch DAB+ Geräte erhältlich, welche den neuen Standard unterstützen.
Alle Geräte mit dem neuen DAB+ Logo müssen auch DAB+ beherrschen.
Vorteil: Am + Zeichen hinter einigen Radioprogrammnamen erkennt man, dass der Empfang über DAB+ erfolgt. Bei UKW- und Internetradios ist ein „+“ am Ende des Programmnamens nicht üblich.
Solange die normalen DAB Radiosender und die Radiostudios funktionieren, informieren die Behörden die Bevölkerung über diese Kanäle. Allerdings empfangen sie solche Informationen am schnellsten auf Programmen mit Redaktion (z.B. SRF 1 (auch nachts) oder moderierten privaten Radios). Bei lokalen Ereignissen (z.B. Grossbrand) können die privaten Sender – zumindest tagsüber – meist rasch und flexibel reagieren.
Bei grossen Notfällen (z.B. Störung in AKW oder drohender Satellitenabsturz) sind die SRG Programme (z.B. SRF1, RTS, RSI, RTR) gut vorbereitet.
Auf reinen Spartenprogrammen (die 24h Musiksender oder religiösen Radios sind weniger gut für solche Durchsagen eingerichtet).
Falls die normalen Radiostationen nicht mehr senden können, hat der Bund ein Notfallradio-Sendernetz, welches weiter auf UKW sendet.
DAB wird vom Sendernetz zu unendlich vielen Empfängern im Empfangsbereich gesendet. Egal wie viele Leute DAB hören, es bleibt immer nur ein Sendernetz. Zudem ist der DAB Empfang kostenlos und es werden keine persönlichen Daten ab Handy übertragen. DAB ist sehr effizient, erzeugt beim Publikum keinen Elektrosmog und ist in Notfällen sicherer.
Im Gegensatz dazu braucht beim Internetradio (auch Web-Radio genannt) es für jedes Webradio oder Handy immer eine komplette Verbindung vom Studio zum Handy oder zum PC.
Daher wird das Internet und die Verbindungen mehr ausgelastet, wenn mehr Leute Internetradio hören. Beim Mobilfunk-/ Handynetz braucht es ab einer gewissen Belastung, resp. Datenbedarf mehr Sendemasten.
Zudem bezahlen beim Internet immer beide Seiten: Die Radiostation und das Publikum. Bei der Nutzung zuhause ist das in der Regel kein Problem, und auch der Elektrosmog durch WLAN bleibt gering. Beim Internetradio unterwegs hingegen erfolgt die Übertragung meistens über das Mobilfunknetz.
Beim Radiohören über das Internet entsteht ein ständiger Datenverbrauch. Für fixe Internetanschlüsse Zuhause ist das Datenvolumen in der Regel ausreichend hoch. Bei der Nutzung über das Handynetz ist das im Abo enthaltene Datenvolumen meistens geringer und stark davon abhängig, was für einen Handy-Vertrag Sie haben. Bei Pre-Paid- oder Flatrate-Abos mit Fair-Use Limite („normalen Eigengebrauch“ gemäss Vertrag) ist der Datenverbrauch nicht unbeschränkt.
Durch den stetigen Datenverbrauch kann die Internetgeschwindigkeit beim Erreichen der „Fair Use-Limite“ gedrosselt werden oder es entstehen Zusatzkosten. Für Leute mit Pre-Paid Abos kann das Radiohören via Handy bereits mittelfristig teuer sein. Zudem kann es bei allen Abos in Grenznähe passieren, dass man auf ein fremdes Handynetz gelangt, was dann hohe Roaming-Gebühren verursachen kann.
Webradio ist aber als temporäre Übergangslösung – bis z.B. der DAB Adapter ins Auto eingebaut werden kann – oder bei Fahrten ausserhalb der DAB Empfangsgebiete eine nützliche Sache.
Hinweis: In den Tunneln empfangen Sie die Notfalldurchsagen der Polizei nur über DAB.
Digitalradio ist kein offizieller Name. Dieser Begriff wurde von Gerätherstellern auch schon verwendet, weil die Anzeige am analogen UKW/FM Radio digital war. Früher und auch heute gibt es diverse Versionen von digitalem Radio. Nicht nur DAB, sondern auch ein Webradio ist digital. Wir verwenden diesen Begriff daher nicht, weil er sehr ungenau ist.
Alle DAB+ Geräte haben eines der beiden folgenden Logos auf dem Gehäuse oder in der Anleitung:
Altes Logo neues Logo
Die Farben können abweichen.
Das alte Logo ohne + Zeichen deutet auf ein älteres Gerät hin, welches nur den alten DAB Standard beherrscht. Solche Geräte wurden im Handel seit ca. 2012 nicht mehr angeboten und durch DAB+ fähige Modelle ersetzt.
DAB im Auto
Ja, um DAB empfangen zu können, benötigen Sie ein Autoradio mit DAB-Funktion oder einen externen DAB-Adapter.
Für den Empfang von DAB fallen keine zusätzlichen Kosten an. Einmalige Kosten können jedoch für das DAB-Gerät oder die Installation entstehen.
Über die UKW-Sender der SRG wurden sogenannte TMC-Verkehrsmeldungsdaten verbreitet. Diese informierten die Navigationssysteme über bestehende Staus. Basierend auf diesen Daten schlugen die Navis Umfahrungsrouten vor oder wiesen auf Verzögerungen hin. Da die SRG-UKW-Sender abgeschaltet wurden, werden diese TMC-Daten nicht mehr verbreitet.
DAB+ bietet mit TPEG ein neues, präziseres System an, das über alle DAB Sender der SRG verbreitet wird und somit praktisch in der gesamten Schweiz – auch in Tunneln – empfangbar ist. Neuere Navis können TPEG empfangen, während ältere Modelle, die nur das alte TMC beherrschen, ein Update (falls verfügbar) oder einen Ersatz benötigen.
Die Abdeckung variiert je nach Land und Region. In der Schweiz ist das DAB-Netz nahezu flächendeckend ausgebaut, während es in anderen Ländern unterschiedlich sein kann.
In den meisten Fällen ja. Es gibt DAB-Adapter, die an Ihr bestehendes System angeschlossen werden können, oder Sie können das Radio komplett austauschen.
Viele Autoradios mit DAB unterstützen auch UKW, sodass Sie je nach Verfügbarkeit zwischen beiden wechseln können.
In diesem Fall würde der Empfang mit einer Antenne an einer solchen Frontscheibe nicht funktionieren.
Alternative Möglichkeiten sind:
– Nutzung der vorhandenen UKW-Antenne mit einer Antennenweiche*.
– Installation einer Antenne an der Heckscheibe*.
* Diese Antennen sollten durch einen Fachbetrieb installiert werden.
Als Übergangslösung ja, z.B. falls man das Auto sowiso bald ersetzt möchte oder falls man noch keinen DAB+ Autoadapter-Einbau machen kann. Bitte beachten Sie, dass Internetradio über das Handy ihr Abo belastet. Pro Stunde Webradio oder Podacst wird das Datenvolumen mit rund 50-80 MByte belastet. Mit 1 GB Datenguthaben wäre das Limit bereits nach rund 12 bis 20 Stunden aufgebraucht. Der DAB+ Empfang hingegen ist unbeschränkt und gratis.
Auch viele Handy-Flat-Fee-Abos sind nicht unbeschränkt. Sobald das „Fair-Use“ Datenvolumen aufgebraucht ist, wird der Datenverkehr gedrosselt. Dies reicht für Internet, resp. Webradio nicht mehr aus. In Grenznähe kommt es zudem vor, dass man auf ausländische Netze kommt, was dann teuere Roaminggebühren zur Folge haben kann. Für Pre-Paid Kunden ist Webradio wegen der hohen Kosten ohnehin keine Lösung.
ACHTUNG: Für Handy-User gibt es keine Sicherheitshinweise in den Tunneln, weil diese über DAB+ aber nicht über Webstreams verbreitet werden.
Auch in Notfallsituationen vor Ort ist das Internet- oder Webradio nicht so zuverlässig wie DAB+.
Falls Ihr Auto einen AUX-Anschluss hat (3.5mm Loch, sieht aus wie eine Kopfhörerbuchse), ist dieser die bessere Lösung, auch wenn es dazu ein weiteres Kabel braucht (beim Adapter meist dabei). So wird der Ton des DAB Autoradioadapters direkt und ohne Nebengeräusche auf die Lautsprecher übertragen.
Wenn Ihr Auto keinen Aux-Eingang hat, bleibt oft nur der kleine UKW/FM Transmitter als Übertragungsweg. Das funktioniert zwar auch, aber nicht immer ohne Nebengeräusche.
Ja. Weil bereits Ende 2024 alle UKW Sender der SRG Programme und auch diverse der Privatradios ihre Sender abschalten, werden diese Frequenzen frei und es kommt zu weniger Störungen.
Zu den besten Frequenzen gehören 87.5 und 108.0 MHz weil man diese bei normalen UKW-Sendern nicht nutzen kann.
Der Empfang kann in Tunneln, tiefen Tälern oder bei sehr schlechtem Wetter beeinträchtigt sein. Moderne Systeme puffern jedoch oft ein Signal, um Unterbrechungen zu minimieren.
DAB (Digital Audio Broadcasting) ist ein digitales Radiosignal, das eine bessere Tonqualität, stabileren Empfang und mehr Senderoptionen bietet als das analoge UKW-Radio.
Schade, aber kein Problem: Die meisten DAB+ Autoradioadapter haben dafür einen eingebauten Mini UKW-Sender. Damit kommt der vom DAB+Rado empfangene Ton via UKW auf jedes UKW-Radio.
Dazu kann man bei den DAB+ Autoradioadaptern eine UKW-Sendefrequenz einstellen (meistens zwischen 87.5 -108.0 MHz, einige nur von 87.6-107.9 MHz). viele Geräte suchen nach einer freien Frequenz und schlagen diese vor. damit das vorhandene UKW-Radio den Minisender empfangen kann, muss man die gleiche Frequenz im UKW-Radio einstellen. Meistens steht dann „DAB-Radio“ oder ähnliches auf dem RDS-Display.
Alle DAB+ Geräte haben eines der beiden folgenden Logos auf dem Gehäuse oder in der Anleitung:
Altes Logo neues Logo
Die Farben können abweichen.
Das alte Logo ohne + Zeichen deutet auf ein älteres Gerät hin, welches nur den alten DAB Standard beherrscht. Solche Geräte wurden im Handel seit ca. 2012 nicht mehr angeboten und durch DAB+ fähige Modelle ersetzt.
Die meisten DAB-Radios verfügen über eine automatische Sendersuche, die alle verfügbaren Sender in Ihrer Region speichert.
Ein DAB-Adapter wird oft über den Zigarettenanzünder oder die USB-Buchse betrieben. Eine zusätzliche Antenne ist meist erforderlich, um eine optimale Empfangsqualität zu gewährleisten.
In der Schweiz ist die UKW-Abschaltung bis spätestens 2026 geplant. Andere Länder verfolgen ähnliche Pläne, jedoch mit unterschiedlichen Zeitplänen. Der Wechsel zu DAB ist daher eine zukunftssichere Investition.
Falls Sie eine Handy-Freisprecheinrichtung benötigen, wählen Sie am besten einen Adapter, welcher eine solche dabei hat.
Falls Ihre Frontscheibe einen metallischen Glanz oder eine Frontscheibenheizung hat, kann die Antenne für den DAB+ Adapter nicht auf der Frontscheibenheizung installiert werden.